Niedersachsen Opfer bei fingiertem Sextreffen ausgeraubt: 23-Jähriger muss in Haft
Ein 23-jähriger Mann aus Dannenberg (Landkreis Lüchow-Dannenberg) muss für acht Jahre in Haft. Er soll laut Landgericht Lüneburg zusammen mit drei Mittätern einen Mann in Dannenberg ausgeraubt und verletzt haben.
Die vier Männer erstellten im Internet das Profil einer Frau und schlugen dem späteren Opfer ein Sextreffen vor, um es auszurauben. Vor Ort schlugen sie dann nach Feststellung der Kammer auf ihr Opfer ein und forderten es mit vorgehaltener Waffe auf, ihnen seine Wertgegenstände und sein Geld zu geben.
Mittäter bereits zu Haftstrafen verurteilt
Das Gericht entschied sich für eine Strafe, die über dem geforderten Maß der Staatsanwaltschaft von siebeneinhalb Jahren lag - die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Verurteilt wurde der 23-Jährige laut einer Gerichtssprecherin wegen besonders schweren Raubes, erpresserischen Menschenraubes und gefährlicher Körperverletzung. Der Angeklagte hatte zu den Vorwürfen vor Gericht geschwiegen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die drei Mittäter wurden bereits wegen einer Tat in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) zu drei, fünfeinhalb und siebeneinhalb Jahren verurteilt.
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NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 24.10.2024 | 07:30 Uhr