Niedersachsen Jäger in Stade wollen keine Hundesteuer mehr bezahlen
Die Jäger im Landkreis Stade möchten in Zukunft für ihre zertifizierten Jagdhunde keine Steuern mehr bezahlen. Entsprechende Anträge wurden bei den jeweiligen Städten und Gemeinden gestellt.
Die Jägerschaft begründet dies zum einen mit den hohen Ausgaben. Die Kosten für die Anschaffung eines Hundes, die Ausbildung des Hundes und die Prüfungsgebühren summierten sich auf mehrere Tausend Euro, sagte eine Sprecherin. Zum anderen sei die Arbeit der Jäger ehrenamtlich. Zum Beispiel bei Wildunfällen: Wenn Jäger dazu kämen, dann freiwillig, so die Sprecherin. Das Stader Tageblatt hatte zuerst über die Forderung der Jäger berichtet.
Jäger wünschen sich einheitliche Regeln
In Stade und Buxtehude wurde der Steuersatz für Jagdhunde bereits halbiert, in anderen Gemeinden des Landkreises jedoch nicht. Deshalb wünscht sich die Jägerschaft einheitliche Regeln und den kompletten Erlass der Steuer. Im Landkreis Stade liegt die Abgabe pro Jahr bei 50 bis 90 Euro. Nach Angaben des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes trifft jede Gemeinde die Entscheidung über einen Erlass der Hundesteuer selbst. Die Stadt Stade teilte dem NDR Niedersachsen mit, sie werde den Antrag der Jäger prüfen und sich mit den anderen Kommunen abstimmen. Einen Anspruch auf den Steuerlass hat die Jägerschaft nicht, das hatte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg im vergangenen Jahr schon in einem anderen Fall entschieden.
Jagdhunde unterstützen auch bei der Suche nach Wildschweinen, die an ASP gestorben sind. (Archivbild)
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 25.10.2024 | 15:00 Uhr