Eine Ackerfläche in Pasewalk. Hier soll 2026 Wasserstoff produziert werden.

Mecklenburg-Vorpommern Wasserstoff aus Pasewalk und Anklam: Unternehmen kauft Grundstücke

Stand: 19.09.2024 07:11 Uhr

Enertrag will ab 2026 aus überschüssigen Strom von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen "grünen" Wasserstoff produzieren.

Das Unternehmen Enertrag aus Brandenburg will in Pasewalk und Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) klimaneutral Wasserstoff produzieren. Dazu werden am Donnerstagvormittag, nach Auskunft des Projektleiters Tim Pawlowski, die ersten Verträge in Anklam unterzeichnet, um Grundstücke von der Stadt kaufen zu können. Derzeit ist das Unternehmen dabei, Flächen für die großen Elektrolyse-Anlagen zu erwerben. Von 2026 an sollen so aus überschüssigem Strom von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen tausende Tonnen grüner Wasserstoff im Elektrolyseverfahren produziert werden. Im Industriepark Pasewalk soll in zwei Jahren ein sogenannter Elektrolyseur in Betrieb gehen. Aus Wasser und Strom soll darin Wasserstoff erzeugt werden. Dieser Wasserstoff soll in die Europäische Gas-Anbindungsleitung (EUGAL) eingespeist werden, die von der deutschen Ostseeküste in Lubmin bis nach Tschechien läuft und an Pasewalk vorbeiführt. Ein Teil der ursprünglich wegen "Nordstream 2" gebauten Leitung wird derzeit von Erdgas auf Wasserstoff umgerüstet.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Neubrandenburg | 19.09.2024 | 09:30 Uhr