Ein Schüler trainiert die Reanimation an einem Dummy.

Mecklenburg-Vorpommern Boizenburg: 50 Stunden Reanimation bis zum Weltrekord

Stand: 19.09.2024 06:50 Uhr

Mit den Aktionstagen "Reanimation MV" will der Arbeiter-Samariter-Bund Menschen die Angst vor der lebensrettenden Reanimation nehmen und mit vielen potentiellen Ersthelfern einen Weltrekord in Boizenburg aufstellen.

Wer einen Herzstillstand erleidet, kann durch rechtzeitige Erste-Hilfe-Maßnahmen wie Herzdruckmassage und Beatmung gerettet werden. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ruft in Boizenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) zu den Aktionstagen "Reanimation MV" auf und startet am Nachmittag auf dem Marktplatz einen Weltrekordversuch.

Jeder kann mitmachen

50 Stunden lang werden Freiwillige an der Übungspuppe "Anne" ununterbrochen die Herz-Lungen-Wiederbelebung üben. Halten die Ersthelfer bis Sonnabend durch, holen sie um 18 Uhr den neuen Weltrekord nach Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer kurzen Einweisung darf jeder mitmachen. Rund um den Weltrekordversuch gibt es bei den Aktionstagen auch Fachvorträge und ein buntes Programm.

ASB will Ersthelfern Angst nehmen

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Die ersten acht Minuten sind entscheidend, um einem Patienten mit akuten Herzproblemen wirksam helfen zu können. Das Problem ist aber, dass Menschen, die Erste Hilfe leisten wollen, oft Angst haben, dem Bewusstlosen mehr zu schaden als zu helfen. Diese Angst will der Arbeiter-Samariter-Bund mit den Aktionstagen nehmen.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 19.09.2024 | 07:10 Uhr