Mecklenburg-Vorpommern Feuer auf ehemaligen Truppenübungsplätzen
In Mecklenburg-Vorpommern kämpft die Feuerwehr auf zwei ehemaligen Truppenübungsplätzen gegen Brände. Winde fachen die Flammen an. Auch die alte Munition macht die Einsätze schwierig. Nun soll ein Ortsteil geräumt werden.
Auf zwei ehemaligen Truppenübungsplätzen in Mecklenburg-Vorpommern sind Brände ausgebrochen. In der Nähe von Lübtheen, wo es 2019 den bis dahin größten Waldbrand in dem Bundesland auf fast 1000 Hektar Fläche gegeben hatte, standen am Abend mehr als 70 Hektar Wald auf dem Gelände eines Marine-Arsenals aus dem Zweiten Weltkrieg in Flammen.
Wind sorgt dafür, dass sich das Feuer schnell ausbreitet. Als vorsorgliche Maßnahme wurden die Bewohner des Ortsteils Volzrade nach Informationen des NDR aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.
Zweites Feuer bei Hagenow
Nur rund 30 Kilometer weiter nördlich in der Nähe von Hagenow fing ebenfalls ein Wald auf einem ehemaligen Militärgelände Feuer. Bislang sind nach NDR-Informationen etwa 30 Hektar betroffen. Die zwei Bewohner eines einzeln stehenden Hauses wurden wegen des starken Rauchs aufgefordert, ihr Zuhause vorsorglich zu verlassen.
Die Truppenübungsplätze liegen im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Der Einsatz gilt als schwierig, weil an beiden Orten alte Munition im Boden liegt, die bereits detoniert ist. Die Brandursache ist noch unklar, womöglich hat sich die Munition selbst entzündet. In der Region hat es seit Wochen nicht mehr geregnet. Auch für die kommenden Tage ist kein Niederschlag in Sicht.