
Hessen Vier Michelin-Sterne verloren: Hessens Gastronomiehimmel funkelt etwas weniger
Am Dienstagabend sind in Frankfurt die begehrten Sterneauszeichnungen des Guide Michelin für Spitzengastronomie vergeben worden. Einige Sterne in Hessen sind erloschen - und zwar für immer.
In Hessen dürfen sich künftig 17 Restaurants die rote Blechtafel mit einem Stern an den Eingang hängen. Ein Restaurant weniger als noch im vergangenen Jahr. Dabei wurde niemand wegen sinkender Qualität abgestraft, vielmehr haben zwei mit jeweils einem Stern bewertete Restaurants den Betrieb eingestellt.
Restaurants geschlossen - Sterne weg
Die bisherigen Betreiber der "Weinschänke Schloss Groensteyn" in Kiedrich im Rheingau, haben im März erst ein neues Restaurant ebenfalls im Rheingau eröffnet. Und in Frankfurt hat im vergangenen Jahr das "Weinsinn" geschlossen.
Mit dem "Sommerfeld" haben die Betreiber ein neues Restaurant im Bahnhofsviertel eröffnet und prompt hat Küchenchef Daniel Pletsch im ersten Jahr auch einen Stern zurückgeholt. Doch das Betreiberpaar war auch für das ebenfalls geschlossene zwei-Sterne-Restaurant "Gustav" verantwortlich, das im Geiste im Sommerfeld weiterlebe.
Einmal zwei Sterne - keine drei-Sterne-Bewertung
Damit gibt es in Hessen nun lediglich ein Restaurant mit zwei Sternen. Diese Auszeichnung darf jetzt nur noch das "Lafleur" unter Chefkoch Andreas Krolik im Palmengarten Gesellschaftshaus tragen, also genau an dem Ort, an dem jetzt auch die Michelin-Sterne für Deutschland vergeben wurden.
Die höchste mögliche Auszeichnung, drei Sterne, hat in Hessen kein Restaurant bekommen. Auch im nächsten Jahr soll die Gala wieder in Frankfurt abgehalten werden. Der "Guide Michelin" gilt neben dem "Gault&Millau" als wichtigster Gourmetführer Deutschlands.