Wasser auf dem Herd

Hessen In Teilen Heppenheims und Bad Homburgs muss das Trinkwasser abgekocht werden

Stand: 13.09.2024 08:01 Uhr

Wegen einer Verunreinigung mit Kolibakterien sollen Anwohner in einigen Stadtteilen von Heppenheim das Trinkwasser abkochen - mindestens zehn Minuten lang. Auch in Bad Homburg gelten mancherorts diese Regeln.

In mehreren Stadtteilen von Bad Homburg müssen Anwohner und Anwohnerinnen das Leitungswasser vorerst abkochen. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilte, wurde im Trinkwasser eine Verunreinigung mit coliformen Keimen festgestellt.

Der vorgeschriebene Grenzwert für diese Keime sei in den Stadtteilen Kirdorf, Hardtwald und Gonzenheim überschritten worden. Welche Straßen betroffen sind, listet die Stadt auf ihrer Webseite auf. In den weiteren Stadtteilen Bad Homburgs könnten Bürgerinnen und Bürger das Leitungswasser uneingeschränkt zum Trinken und Kochen nutzen, teilte die Stadt mit.

Wasser muss abgekocht werden

Im Fall der Verunreinigung soll das Trinkwasser vorsorglich vor dem Trinken, Kochen und der Zubereitung von Speisen und Getränken abgekocht werden. Wenn das Wasser sprudelt, hat es die richtige Temperatur von 100 Grad. Handelsübliche Wasserkocher sind dafür geeignet. Anschließend ist eine Abkühlzeit von rund zehn Minuten vor der weiteren Verwendung des Trinkwassers einzuhalten.

Coliforme Bakterien können zu Magen-Darm-Infektionen führen. Für die Körperpflege kann das Trinkwasser aus den Leitungen jedoch weiter genutzt werden.

Erhöhte Werte auch in Heppenheim

Auch die Stadtwerke Heppenheim meldeten am Mittwoch, dass die Grenzwerte bei Kontrollen der Trinkwasseranlagen die Grenzwerte für coliforme Keime und Escherichia coli festgestellt wurden. Die Stadt sprach ebenfalls ein Abkochgebot aus.

Betroffen sind die Ortsteile Sonderbach und Kirschhausen. Welche Straßen genau und wann Entwarnung gegeben wird, veröffentlicht die Stadt Heppenheim auf ihrer Homenpage.

Entwarnung in Limburg

Gut eine Woche lang musste zuletzt auch in Limburg das Trinkwasser abgekocht werden. Am Mittwoch wurde das Abkochgebot im Stadtgebiet aufgehoben. Bei einer Wasserprobe waren dort erhöhte Werte des Krankenhauskeims Pseudomonas festgestellt worden. Das Wasser wurde gechlort, der Keim laut Energieversorger vollständig aus dem Trinkwasser beseitigt.