Hessen Hessen am Morgen: Flachdach in Frankfurt in Flammen
Was in der Nacht passiert ist, was heute wichtig wird - und alles, was Hessen bewegt. Das war der Freitagmorgen im Ticker.
08.11.24, 10:04 Uhr: Tschüss mit Eichhörnchen
10 Uhr durch, das war's für heute. Ich beende den Ticker mit einem Tier-Foto frei nach dem Motto: Lieber Eichhörnchen zur Untermiete als Skorpion im Paket.
Danke fürs Mitlesen! Schönen Tag und angenehmes Wochenende wünsche ich. Am Montag begrüßt Sie mein Kollege Steffen Rebhahn. Ciao!
"Herbstliche Grüße von meinen Untermietern" schreibt unser Nutzer aus Dreieich (Offenbach) zu diesem Bild.
08.11.24, 10:02 Uhr: Was heute noch kommt
- Im Solarpark Eschwege-Niederhone wird heute Vormittag ein neu aufgelegtes Solar-Kataster vorgestellt. Dieses soll Auskunft über geeignete Flächen liefern inklusive einer Karte, mit der sich prüfen lässt, wie effektiv ein Solarpark an unterschiedlichen Orten wäre.
- Im Industriepark Höchst in Frankfurt eröffnet das Unternehmen Vulcan Energie eine Lithiumhydroxid-Anlage.
- Im Grenzmuseum Schifflersgrund im thüringischen Asbach-Sickenberg unweit der hessischen Landesgrenze wird eine neu gesteltete Dauerausstellung mit dem Titel "Der Schifflersgrund und die innerdeutsche Grenze" eröffnet. Diese erzählt von den Ursachen der deutschen Teilung und dem Ausbau der DDR-Sperranlagen, vom Alltag und Leben beidseits der Grenze sowie von deren Überwindung und Nachwirkung.
- An der Uni Kassel startet ein neuer Studiengang Förderpädagogik. Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) und Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) besuchen zu diesem Anlass die Hochschule.
08.11.24, 09:47 Uhr: Führungen durch historischen Brauerei-Keller in Kassel
Wer sich für historische Orte und Lost Places interessiert, findet in Kassel ein neues Ausflugsziel: Im Keller der ehemaligen Martini-Brauerei gibt es ab nächster Woche öffentliche Führungen.
Auf rund 4.000 Quadratmetern wurden hier seit dem 19. Jahrhundert Millionen Liter Bier gelagert. 2016 wurde die Brauerei endgültig geschlossen, der Keller steht leer. Jetzt bietet der Kasseler Verein "Die ViKoNauten" dort geführte Touren mit Einblicken in die Brauereigeschichte an. Für alle, die sich nicht nach unten trauen, gibt es ein virtuelles 360°-Modell des Kellers, das man bequem von zuhause erkunden kann.
Die Tour durch den Keller bietet Einblicke in mehr als 100 Jahre Brauereigeschichte.
08.11.24, 09:34 Uhr: Zweites Update nach Geldautomatensprengung
Es gibt nochmal Neues zum gesprengten Geldautomaten in Hohenroda: Nach Polizeiangaben machten die Täter Beute – wie viel Geld gestohlen wurde, sei noch unklar. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb bislang erfolglos. Spezialisten des Landeskriminalamts sichern zur Stunde am Tatort noch Spuren.
Durch die Sprengung wurden das Bankgebäude massiv und ein angrenzendes Wohnhaus "nicht unerheblich" beschädigt.
Laut Polizei wurden in der Nacht zum Freitag die beiden Kennzeichen eines Autos gestohlen, das auf einem an die Bankfiliale angrenzenden Parkplatz stand. Ein Zusammenhang zu dem nach der Sprengung genutzten Fluchtwagen werde geprüft.
Die Bankfiliale in Hohenroda nach der Geldautomatensprengung.
08.11.24, 09:22 Uhr: Großprojekt Regionaltangente West wird teurer
Das Schienenprojekt Regionaltangente West wird mehr kosten als bisher bekannt. Die neue Bahnverbindung soll ab 2028 den Vordertaunus mit dem Flughafen und dem Kreis Offenbach verbinden.
Die Planer haben die Kostenschätzung nun auf 1,8 Milliarden Euro angehoben. Das ist gegenüber der letzten bekannten Schätzung eine Steigerung von 300 Millionen Euro. Laut Planungsgesellschaft sind in der neuen Schätzung neben den reinen Baukosten auch Posten für Planung, mögliche Preissteigerungen und Unvorhergesehenes enthalten – nicht aber die rund 25 Schienenfahrzeuge, die zusätzlich noch angeschafft werden sollen.
Die beteiligten Kommunen müssen deshalb nun doppelt so viel zum Projekt beitragen wie bisher bekannt, die Stadt Frankfurt etwa soll noch einmal 190 Millionen Euro zuschießen.
08.11.24, 09:05 Uhr: Kirchenpräsidentin: Zunehmender Antisemitismus inakzeptabel
Die neu gewählte Präsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Christiane Tietz, hat Antisemitismus angesichts des Nahost-Konfliktes heftig kritisiert. "Was wir seit Beginn des Konfliktes beobachten ist, dass der Antisemitismus massiv zugenommen hat", sagte sie. "Auch dagegen äußern wir uns als Kirche kritisch."
Antisemitismus sei inakzeptabel. "Es geht auf gar keinen Fall, dass Menschen, die hier leben, Angst haben müssen, sich als Jüdinnen und Juden zu erkennen zu geben", sagte Tietz.
Die 57-Jährige wurde im September von der Synode zur Nachfolgerin von Kirchenpräsident Volker Jung gewählt, der nicht mehr antrat. Tietz ist die erste Frau als Oberhaupt der EKHN. Die Amtsübergabe ist Ende Januar.
Christiane Tietz, Professorin für Systematische Theologie an der Universität Zürich.
08.11.24, 08:49 Uhr: International gesuchter Mann in Südhessen festgenommen
Die Polizei hat einen Mann mit EU-Haftbefehl in Babenhausen (Darmstadt-Dieburg) festgenommen. Der 41-Jährige hatte sich nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) nach Hessen abgesetzt, statt in Polen eine Haftstrafe zu verbüßen.
Demnach hatte die polnische Justiz eine Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten wegen schweren Raubes, illegalen Handels von Betäubungsmitteln, des Führens einer kriminellen Vereinigung und wegen des unerlaubten Besitzes von scharfen Schusswaffen gegen ihn verhängt. Die Festnahme war laut LKA bereits zu Beginn der Woche. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
08.11.24, 08:43 Uhr: Prozessauftakt: Geldautomatensprenger vor Gericht
Wir bleiben für eine weitere Meldung beim Thema Geldautomatensprengung.
Drei Männer müssen sich ab heute vor dem Landgericht Hanau verantworten, weil sie im Januar einen Geldautomaten in Jossgrund (Main-Kinzig) gesprengt haben sollen. Ihnen wird unter anderem Diebstahl in besonders schwerem Fall vorgeworfen.
Die 23 bis 33 Jahre alten Männer sollen im Inneren der Bank mehrere Sprengsätze gezündet und damit massive Schäden am Gebäude in Höhe von etwa 600.000 Euro verursacht haben. Aus dem gesprengten Geldautomaten sollen sie rund 105.000 Euro genommen haben.
Weil ein Zeuge das Fluchtfahrzeug der Angeklagten mehrfach rammte, ließen diese das beschädigte Auto und eine Tasche mit mehr als 90.000 Euro Bargeld bei ihrer Flucht zurück. Kurz darauf wurden die Männer gefasst.
08.11.24, 08:26 Uhr: Update zur Geldautomatensprengung
Bei der Sprengung des Geldautomaten im osthessischen Hohenroda ist das Gebäude, in dem sich der Automat und einige Büroräume befinden, erheblich beschädigt worden. Die Höhe des Gesamtschadens sei noch nicht bekannt, sagte ein Polizeisprecher.
08.11.24, 08:19 Uhr: Wegen Schüssen und Verfolgungsjagd vor Gericht
Um Schüsse aus einem Auto und eine Verfolgungsjagd dreht sich heute Vormittag ein Prozess vor dem Frankfurter Landgericht. Angeklagt sind ein 39- und ein 30-Jähriger.
Sie sollen im Mai 2023 im Stadtteil Niederrad aus einem Auto heraus mit einer halbautomatischen Pistole mindestens vier Schüsse auf ein anderes Auto abgegeben haben. Anschließend kam es zu einer Verfolgungsjagd bis nach Sachsenhausen, bei der laut Staatsanwaltschaft mindestens zwei unbeteiligte Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden.
Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen versuchten Totschlag, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Verstoß gegen das Waffengesetz und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Die Tat steht nach Aussage der Anklagebehörde im Zusammenhang mit einem seit 2021 andauernden Konflikt.
08.11.24, 08:12 Uhr: Stau nach Unfall auf A661
Es ist was los auf Hessens Straßen:
Auf der A661 in Richtung Oberursel hat sich nach einem Unfall mit drei Autos zwischen Offenbach-Kaiserlei und Frankfurt-Eckenheim ein acht Kilometer langer Stau gebildet. Nähere Infos haben wir noch nicht.
Auf der A5 in Richtung Kassel ist zwischen dem Nordwestkreuz Frankfurt und dem Bad Homburger Kreuz der rechte Fahrstreifen wegen einer Ölspur gesperrt, dadurch fünf Kilometer stockender Verkehr.
Auch auf der A66 in Richtung Frankfurt ist die rechte Spur gesperrt, wegen Straßenschäden. Zwischen Wiesbaden-Frauenstein und dem Schiersteiner Kreuz staut sich's auf drei Kilometern.
08.11.24, 08:02 Uhr: Kaffee in Farbe
Im Grunde zählt ja nur der Inhalt und nicht die Aufmachung. Aber so ein bisschen Farbe am trüben Herbsttag kann nicht schaden.
Streifig-bunte Kaffeetasse.
08.11.24, 07:50 Uhr: Auto-Abschaffprämie in Marburg: 50 weitere Haushalte können teilnehmen
Die Auto-Abschaffprämie in Marburg wird ausgeweitet. Nach Angaben der Stadt können ab sofort 50 zusätzliche Haushalte an der Aktion teilnehmen. Und das funktioniert so: Wer sein Auto für ein Jahr lang abmeldet – also nicht damit fährt oder es gleich ganz verkauft – der bekommt eine Prämie von bis zu 1.250 Euro, und zwar in Form von Bahntickets, Carsharing-Guthaben oder auch Restaurant-Gutscheinen.
50 Marburger Haushalte machen schon mit. Es gibt laut Stadt bereits eine kleine Warteliste für die neuen 50 Prämien. Diese werde nun erstmal abgearbeitet. Langfristiges Ziel der Stadt Marburg ist: Mehr Leute im ÖPNV, weniger Autoverkehr im Stadtgebiet.
08.11.24, 07:37 Uhr: Update zum Dachbrand in Frankfurt
Bei dem Brand auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses in Frankfurt ist nach Polizeiangaben ein Schaden von ungefähr 100.000 Euro entstanden. Demnach verließen zunächst alle Bewohnerinnen und Bewohner das vierstöckige Gebäude. Gemeldet seien dort insgesamt 16 Menschen, sagte ein Polizeisprecher. Anschließend konnten alle ins Haus zurückkehren. Verletzt worden sei niemand. Die Brandursache werde noch ermittelt.
08.11.24, 07:23 Uhr: Frau beim Paket-Auspacken von Skorpion gestochen
Eine Frau in Marburg hat beim Öffnen eines Pakets eine sehr unangenehme Überraschung erlebt: Sie hatte Kleidungsstücke beim umstrittenen Onlinehändler Shein bestellt und beim Auspacken einen Stich gespürt, wie Amal – ein Nachrichtenportal von Geflüchteten mit Berichten unter anderem auf Arabisch – berichtete. Wie sich herausstellte, war ein Skorpion im Paket. Das dokumentierte die Frau mit Bildern.
Die 25-Jährige wurde ins Uniklinikum Marburg gebracht. Von dem Stich hatte sie eine Schwellung und Schmerzen. Im Krankenhaus wurde sie 16 Stunden lang überwacht, danach konnte sie entlassen werden, wie aus dem auf dem Portal veröffentlichten Patientenbericht von Ende Oktober hervorgeht. Die Frau ist den Angaben nach Mutter eines einjährigen Kindes.
Laut Giftnotruf kann ein Stich des gelben Mittelmeerskorpions für kleine Kinder tödlich sein. Bei Erwachsenen kann der Stich unter anderem Erbrechen und Schwindel aber auch Bluthochdruck und Krampfanfälle verursachen.
08.11.24, 07:07 Uhr: Bus in Darmstädter Depot in Brand
Gestern Abend ist in einem Busdepot in Darmstadt ein Feuer ausgebrochen. Ein Bus stand in Flammen, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgten demnach mit Feuerlöschern dafür, dass der Brand nicht auf andere Fahrzeuge oder ein Gebäude übergriff. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen. Verletzt wurde niemand. Brandursache und Schadenshöhe sind noch unklar.
08.11.24, 06:50 Uhr: Trübe Aussichten
Und nun das Wetter mit dem Blick auch schon aufs Wochenende.
Heute bleibt es meist trüb durch Hochnebel. Oft ist es trocken, vereinzelt kann etwas Nieselregen fallen. Die Sonne kommt nur örtlich mal raus, bevorzugt in den Hochlagen. Es werden 5 bis 10 Grad erreicht.
Morgen neben Nebel- und Hochnebelfeldern im Tagesverlauf in immer mehr Regionen sonnig bei 6 bis 13 Grad. Am Sonntag geht's mit dem ruhigen Herbstwetter weiter. Dabei viel Nebel oder Hochnebel und regional Sonnenschein. Höchstwerte: 5 bis 12 Grad.
08.11.24, 06:44 Uhr: Bahnhofsviertel Frankfurt: Aggressive Entmietungspläne vorerst gescheitert
Im Frankfurter Bahnhofsviertel will ein Luxemburger Unternehmen die Mieter eines Wohnhauses loswerden, um ein rentableres Boardinghouse bauen zu können. Die Stadt hält das Vorhaben für nicht zulässig. Dennoch werden die Bewohner massiv unter Druck gesetzt.
08.11.24, 06:29 Uhr: Nachrichten zum akustischen Konsum
Sie können mal eben eine Lesepause einlegen und die Nachrichten hören:
08.11.24, 06:27 Uhr: Ort für Mahnmal für Opfer des Anschlags in Hanau gefunden
Nach langem Hin und Her hat sich die Stadt Hanau mit einer Mehrheit der Hinterbliebenenfamilien auf den Standort des geplanten Mahnmals für die Opfer des rassistischen Anschlags verständigt. Nach Angaben der Stadt wird das Mahnmal am geplanten Haus für Demokratie und Vielfalt errichtet, das zwischen den beiden Tatorten vom 19. Februar 2020 liegt.
08.11.24, 06:10 Uhr: Eintracht Frankfurt siegt dank Marmoush gegen Slavia Prag
Wenn die Sport-Kollegen von "Freistoß-Gemälde" schreiben, muss es ein gutes Spiel gewesen sein. Wobei: Eintracht Frankfurt lieferte in der Europa League gegen Slavia Prag dem Spielbericht zufolge kein Fußballfest, dafür aber eine reife Leistung gegen einen guten Gegner. Den Unterschied machte wieder einmal Omar Marmoush:
08.11.24, 06:05 Uhr: Geldautomatensprengung in Osthessen
In Hohenroda-Mansbach (Hersfeld-Rotenburg) ist am frühen Morgen ein Geldautomat gesprengt worden. Zeugen gaben gegenüber der Polizei an, drei Männer gesehen zu haben, die mit einem dunklen Wagen flüchteten. Verletzt wurde bei der Geldautomatensprengung niemand. Umliegende Gebäude wurden durch umherfliegende Splitter leicht beschädigt. Ob und wenn ja, wie viel Geld erbeutet wurde, ist noch unklar.
08.11.24, 06:00 Uhr: Gebäudebrand in Frankfurt-Ginnheim
Die Frankfurter Feuerwehr ist gestern Abend zu einem Brand im Stadtteil Ginnheim alarmiert worden. Einige Anrufer meldeten starke Rauchentwicklung auf dem Dach eines Gebäudes.
Nach der Eindämmung des Feuers habe die Holzverkleidung des Flachdaches mit mehreren Kettensägen geöffnet werden müssen, um Glutnester zu löschen, so die Feuerwehr. Mehr als 50 Einsatzkräfte waren mit 20 Fahrzeugen vor Ort, darunter zwei mit Drehleitern.
Nach etwa drei Stunden war der Brand demnach unter Kontrolle und ein Teil der Bewohner konnte zurück in das Gebäude. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.
Die Feuerwehr bei Löscharbeiten in Frankfurt-Ginnheim.
08.11.24, 06:00 Uhr: Hallihallo
Guten Morgen am Freitag! Mein Name ist Clarice Wolter, ich bin Nachrichtenredakteurin und begrüße Sie aus dem Funkhaus am Dornbusch in Frankfurt. Bin zu spät aufgestanden und knapp dran, daher in aller Kürze: Herzlich willkommen! Sie können mir schreiben.
Clarice Wolter