Ein Rollstuhl steht im Klassenzimmer einer Schule (Symbolbild)

Bremen 230 Schulassistenzen fehlen in der Stadt Bremen

Stand: 19.09.2024 07:22 Uhr

Der Abbau des Förderschulangebots in Bremen verursacht Probleme für Schulen und betroffene Familien. Manche Kinder können nur eingeschränkt zur Schule gehen.

Von Lieselotte Scheewe

Das Sozial- und das Bildungsressort begründen die Lücke mit dem Fachkräftemangel. Sie haben daher zwei Modellprojekte gestartet, um die Vakanzen zu decken. Zurzeit kann damit aber nur ein kleiner Teil der fehlenden Assistenzstellen aufgefangen werden.

Aktuell hat dadurch jedes vierte der etwa 700 betroffenen Kinder mit Beeinträchtigungen wie Autismus oder ADHS keine Schulbegleitung. Hinzu kommen noch Kinder mit körperlichen Behinderungen und mit Beeinträchtigungen im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung.

Manche Kinder können gar nicht zur Schule gehen

Für betroffene Familien bedeutet das in einigen Fällen, dass sie ihre Kinder nicht oder nur eingeschränkt zur Schule schicken können. Dabei haben sie einen Rechtsanspruch auf eine persönliche Assistenz, außerdem besteht Schulpflicht. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft fordert daher, die fehlenden Assistenzstellen umgehend zu besetzen. Nur so könne Inklusion funktionieren, heißt es von der GEW.

Mehr zu Inklusion in Bremen:

Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 19. September 2024, 7 Uhr