Brandenburg Zettel führte zu Polizeieinsatz an Potsdamer Schule - Schüler wohl Autor der Botschaft
Am Einstein-Gymnasium in Potsdam hat es am Donnerstag einen Polizeieinsatz wegen einer möglichen Gefahrenlage gegeben.
Nach einer Suchaktion durch Spezialeinsatzkräfte gab die Polizei am Nachmittag Entwarnung für das evakuierte Gebäude in der Innenstadt. Es seien keine Anhaltspunkte für eine konkrete Gefährdung gefunden worden.
Zettel mit Hinweis auf Gefahr - Schüler räumt ein, Nachricht verfasst zu haben
Das Polizeipräsidium teilte mit, dass gegen 13 Uhr ein Zeuge einen auf dem Gehweg vor der Schule gefundenen Zettel gemeldet hatte. Das Papier habe auf die die mögliche Gefahrenlage schließen lassen. Die Polizei nahm im Anschluss an den Einsatz eine Strafanzeige wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten auf.
Bei einer ersten Befragung vor Ort habe ein Schüler eingeräumt, den Zettel ohne konkreten Anlass geschrieben und aus dem Fenster der Schule geworfen zu haben.
Zuletzt hatte das Gymnasium Tiergarten die Ausgabe der Abiturzeugnisse abgesagt - aus Angst vor pro-palästinensischen Protesten. Nun ist es offenbar zu einem Brandanschlag auf die Schule gekommen, der Folgen für den Schulbetrieb hat.mehr
Bombendrohungen an mehreren Schulen in Brandenburg
In der vergangenen Woche hatte es Bombendrohungen an mehreren Schulen in Brandenburg gegeben, zu denen der Staatsschutz derzeit ermittelt. Die Polizei im Westen Brandenburgs war am 9. September von 16 Schulen über inhaltlich identische E-Mails mit bedrohlichem Inhalt informiert worden.
Betroffen waren 13 Schulen in Brandenburg an der Havel, zwei in Potsdam und eine in Kleinmachnow im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die Polizei überprüfte an jeder der betroffenen Schulen vor Ort, ob die Sicherheit gefährdet sei, fand aber keine Indizien. In vereinzelten Fällen kam es zu Unterrichtsausfall.
Sendung: Fritz vom rbb, 19.09.2024, 14:30 Uhr
