Brandenburg Gegen Ärztemangel: Stadt Lübben eröffnet im Januar Medizinisches Versorgungszentrum
Über zwei Jahre wurde geplant, nun soll in Lübben (Dahme-Spreewald) bald ein städtisches Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) eröffnen. Anfang Januar haben die ersten Ärzte Sprechstunde, teilte die Stadt mit. Ziel sei es, "die flächendeckende ärztliche Versorgung insbesondere Lübben zu sichern", heißt es.
Der Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft LWG Frank Freyer und der Geschäftsführer des MVZ, Marco Sell
Laut der Stadt eröffnen die ersten Praxen in dem neuen Zentrum am 2. Januar. Dann praktizieren dort drei Allgemeinärzte und eine Frauenärztin unter einem Dach. Ab Frühjahr oder Sommer 2025 soll auch eine urologische Praxis hinzukommen.
Zweites Versorgungszentrum in der Stadt
Zunächst können sich alle, die einen Hausarzt suchen, vom 18. bis 20. Dezember telefonisch melden. Termine werden an diesen Tagen aber noch nicht vergeben, teilte die Stadt mit. Das sei erst ab dem 2. Januar während der offenen Sprechstunde möglich.
Mit dem kommunalen Medizinischen Zentrum reagiert die Stadt Lübben nach eigenen Angaben auf den Ärztemangel in der Stadt und eine "engmaschige Versorgung der Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten." Zusammen mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft LWG wurden für das MVZ Räume in der Schillerstraße, gegenüber des Krankenhauses, hergerichtet. Informationen zu Öffnungszeiten und die Telefonnummer für die erstmalige Anmeldung hat die Stadt Lübben auf ihrer Internetseite veröffentlicht.
Im Kampf gegen den Ärztemangel ist bereits Ende 2022 ein Medizinisches Versorgungszentrum eröffnet worden. Es befindet sich direkt neben dem Krankenhaus im Gebäude der ehemaligen Poliklinik und beherbergt eine Allgemeinmedizinerin, zwei Frauenärtinnen und eine Chirurgie. Dieses MVZ wird von der Klinik in Trägerschaft des Dahme-Spreewald-Kreises betrieben.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.12.2024, 11:30 Uhr