Baden-Württemberg Oper Stuttgart: Littmann-Bau wird wohl erst 2042 wiedereröffnet
Die Stuttgarter Staatsoper wird nach der Generalsanierung wohl erst 2042 wiedereröffnet. Das teilte das Finanzministerium mit und legte einen Zeitplan für die Sanierung vor.
Dass sich die Sanierung der Oper in Stuttgart verzögert, ist vor rund zwei Wochen offiziell bestätigt worden. Nun gibt es wohl auch genaue Daten zur dreiteiligen Sanierung und zur Wiedereröffnung des Littmann-Baus. Demnach soll die Oper im zweiten Quartal 2042 eingeweiht werden. Das teilte das Finanzministerium auf Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Stephen Brauer mit.
Generalsanierung der Oper besteht aus drei Teilprojekten
Den Angaben zufolge soll der Neu- und Umbau im Sommer 2033 beginnen. Fertig sein soll die Sanierung dann zwischen Frühling und Sommer 2041. Wieder genutzt werden könne die Oper am Oberen Schlossgarten dann ab dem zweiten Quartal 2042, so das Finanzministerium.
Das Operngebäude in Stuttgart, der Littmann-Bau, kann wohl erst im zweiten Quartal 2042 wieder bespielt werden. Und seine Sanierung wird voraussichtlich erst im Sommer 2033 beginnen. Das wurde jetzt bekannt.
Die Sanierung der Oper besteht aus drei Teilprojekten: der Sanierung des eigentlichen Opernhauses, also des Littmann-Baus. Zweitens soll ein Kulissenlager am Zentrallager der Stuttgarter Staatstheater auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik im Hallschlag gebaut werden. Drittens ist für die Zeit der Sanierung eine Interimsspielstätte nötig. Sie soll in der sogenannten Maker City im neuen Rosenstein-Quartier hinter den Wagenhallen entstehen.
Mit dem Baubeginn des Kulissenlagers auf dem Zuckerfabrik-Areal rechnet die Projektgesellschaft Württembergische Staatstheater Stuttgart GmbH derzeit mit dem zweiten Quartal 2028, die Nutzung könne dann erst ab dem dritten Quartal 2031 erfolgen. Der Bau der Interimsspielstätte ist den Planungen zufolge, die dem SWR vorliegen, sogar erst Ende 2028 geplant, die Übergabe dann im letzten Quartal 2032, sodass der Spielbetrieb vermutlich etwa im dritten Quartal 2033 beginnen könne. Für die alternative Spielstätte ist also eine Bauzeit von knapp fünf Jahren vorgesehen. Sie soll danach im Rosenstein-Quartier als multifunktionaler Veranstaltungsort weitergenutzt werden.
Oper Stuttgart: Genaue Kosten für die Sanierung noch unklar
Ursprünglich sollten alle Sanierungsarbeiten rund eine Milliarde Euro kosten. Inzwischen ist klar, dass die Sanierung deutlich teurer wird. Insider schätzen die Kosten auf bis zu zwei Milliarden Euro. Eine offizielle Summe ist allerdings noch nicht bekannt. Inwiefern sich die Verzögerungen weiterhin auf die Kosten der Opernsanierung auswirken werden, beispielsweise durch künftig steigende Baukosten, ist noch nicht klar.
Sendung am Do., 5.12.2024 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4