Städtepartnerschaft Heilbronn

Baden-Württemberg Las Palmas de Gran Canaria oder Meran als neue Partnerstädte für Heilbronn?

Stand: 19.09.2024 11:55 Uhr

Die Heilbronner CDU will die bestehenden sechs Städtepartnerschaften überprüfen lassen. Bei neuen Kandidaten soll der Tourismus eine stärkere Rolle spielen.

Die Stadt Heilbronn soll ihre bestehenden sechs Städtepartnerschaften jährlich überprüfen. Das fordert die Heilbronner CDU in einem Antrag an den Gemeinderat. Die Verwaltung solle dabei klären, ob es an der Zeit sei, einzelne Partnerschaften zu beenden oder neue hinzuzufügen, heißt es. Dabei sollten nicht nur die Völkerverständigung, sondern auch touristische Gedanken berücksichtigt werden, meint CDU-Stadtrat Thomas Aurich. Denn nur dann ließe sich auch die Zahl der individuellen Besuche maximieren.

Mögliche Partnerstädte auf den Kanarischen Inseln oder in Südtirol

Heilbronn sei mit Experimenta, Neckarmeile und Attraktionen im Umland, wie dem Freizeitpark Tripsdrill in Cleebronn (Kreis Heilbronn) oder dem Auto- und Technikmuseum in Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) eine attraktive Partnerin, so Aurich. Für die Auswahl neuer Kandidaten schlägt er eine gute Erreichbarkeit mit Flugzeug oder Bahn vor. Auch sollte man sich auf Englisch verständigen können.

Beispiele für Partnerschaften könnten deshalb das Wander- und Mountainbike-Paradies Meran in Südtirol (Italien) oder Las Palmas de Gran Canaria (Spanien) sein, heißt es im Antrag. Bislang pflegt Heilbronn Städtepartnerschaften zu Béziers in Frankreich, Frankfurt (Oder), Słubice in Polen, Solothurn in der Schweiz, Stockport in Großbritannien und Noworossijsk in Russland. Wobei letztere seit 2022 ruht. Besonders aktiv ist die Verbindung zu Solothurn. Erst zum Weindorf war eine Delegation zu Gast. Ob und wann die Vorschläge im Gemeinderat diskutiert werden, steht noch nicht fest.

Bild vom 11.09.23 Ausblick von Dorf Tirol auf Meran

Susanne Heinze: Ausblick von einem Dorf in Tirol auf Meran

CDU: Sparen bei der Frauenbeauftragten - investieren in mehr Sicherheit

Wirft man einen Blick auf den Stapel der Anträge im Gemeinderat, so fällt auch die Forderung der CDU auf, den Kommunalen Ordnungsdienst um zwölf Stellen aufzustocken. Die Einheit soll demnach zum Beispiel mit kugelsicheren Westen, Bodycams und Hunden ausgestattet werden. Finanzieren will die CDU dies unter anderem durch Einsparungen bei der Frauenbeauftragten und der Kommunikation (Pressestelle). Außerdem sollen das durch die Kündigung von Sicherheitsdiensten freigewordene Budget, beziehungsweise Mehreinnahmen durch Bußgelder verwendet werden.

Auch hier ist noch unklar, ob und wann der Antrag im Gemeinderat auf der Tagesordnung landet. Manchmal werden Anträge auch nur in den Ausschüssen behandelt.

Sendung am Do., 19.9.2024 10:00 Uhr, SWR4 am Vormittag, SWR4

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