Ein Hinweisschild mit dem Logo des Softwarekonzerns SAP steht in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) am Hauptsitz des Unternehmens. Der Konzern hat am Montag 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verabschiedet.

Baden-Württemberg 3.500 Mitarbeiter verlassen SAP

Stand: 16.12.2024 18:58 Uhr

Der Software-Konzern SAP will umstrukturieren. Nun wurden die ersten Mitarbeiter vom Konzern verabschiedet.

Rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Softwareherstellers SAP in Deutschland verlassen das Unternehmen im Rahmen des Restrukturierungsprogramms. Das teilte ein Sprecher mit. Sie seien am Montag unter anderem von SAP-Chef Christian Klein in der Kantine in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) feierlich verabschiedet worden.

Konkret verlassen hierzulande demnach 3.479 Beschäftigte das Unternehmen mit Abfindungen. Darunter 686 im Rahmen eines Freiwilligenprogramms und 2.793 über ein Vorruhestandsprogramm.

SAP-Stellenabbau: Weltweit 9.000 bis 10.000 Stellen betroffen

Das Unternehmen hatte den Umbau Anfang des Jahres angekündigt und vor allem mit der Notwendigkeit neuer Jobs begründet, die sich insbesondere mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen sollen. Zunächst war von rund 8.000 Stellen die Rede, ehe SAP im Sommer die Zahl auf weltweit 9.000 bis 10.000 wegfallende Stellen nachschärfte.

Genauere Angaben zum Fortschritt der Restrukturierung machte der Sprecher auf Anfrage nicht. Zuletzt hieß es, dass das Programm voraussichtlich Anfang 2025 abgeschlossen sein werde. Durch Investitionen in Wachstumsbereiche solle die Zahl der Mitarbeitenden Ende des Jahres in etwa dem damaligen Niveau entsprechen, hieß es zu Jahresbeginn. Zuletzt beschäftigte SAP weltweit über 100.000 Menschen.

Sendung am Di., 10.12.2024 6:30 Uhr, SWR4 BW Studio Mannheim

Mehr zu SAP