SPD-Generalsekretär Miersch im Interview "Sicherheit im Wandel schaffen"
Der neue Generalsekretär der SPD, Matthias Miersch, hat sich in den tagesthemen zuversichtlich gezeigt, dass seine Partei wieder aus dem Umfragetief herauskommt. Dabei wolle er auf ur-sozialdemokratische Themen setzen.
Der neue SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat seiner Partei vollen Einsatz insbesondere für den Bundestagswahlkampf zugesagt. In den tagesthemen erklärte Miersch, dass er seine neue Aufgabe als "enorme Herausforderung" und eine "tolle Bestätigung und Ehrung" seiner Arbeit ansehe.
Miersch äußerte sich zuversichtlich, dass die Partei aus dem Umfragetief wieder herauskomme. Es sei die Aufgabe des Generalsekretärs jetzt aufzuzeigen, dass es bei der nächsten Bundestagswahl um eine Richtungsentscheidung gehe.
"Sicherheit in stürmischen Zeiten"
Die Rezepte der Parteien seien völlig unterschiedlich. Die Menschen seien sehr verunsichert. Doch mit Empathie werde er versuchen, wieder viel Zuspruch für sozialdemokratische Ziele zu bekommen.
Die SPD will die Industrie-, Wirtschafts- und Finanzpolitik zu einem Hauptthema der Auseinandersetzung mit der Union im Bundestagswahlkampf 2025 machen. Miersch erklärte, er werde deutlich machen, dass es um ur-sozialdemokratische Ansprüche gehe, beispielsweise die Sicherung von Industriearbeitsplätzen.
Miersch erklärte, dass die SPD Sicherheit im Wandel schaffen wolle und dass sie diese in "stürmischen Zeiten" geben könne. Allen, die das Land am Leben erhalten und sich "krumm machen" und nicht zu den Besserverdienenden gehörten, wie Pflegekräfte und Angestellte in den Kindertagesstätten, wolle er seinen Respekt ausdrücken.
Rückhalt für Scholz
Miersch hob hervor, dass trotz schwieriger Rahmenbedingungen das Rentenpaket, das Tariftreuegesetz und auch der Haushalt beschlossen würde. Die SPD wolle in die Zukunft, in Bildung und in den Zusammenhalt investieren.
Miersch sagte weiter, dass er Kanzler Scholz gegenüber zu 100 Prozent loyal sein werde. Von Personalspekulationen um den Posten des Kanzlers oder Kanzlerkandidaten halte er gar nichts. Er werde der Partei Mut geben, den Wahlkampf zu bestehen.