
Verkehrssicherheit Polizei verstärkt Kontrollen beim Blitzermarathon
In vielen Bundesländern wird in dieser Woche besonders häufig die Geschwindigkeit im Straßenverkehr kontrolliert - beim sogenannten Blitzermarathon. Zu schnelles Fahren ist eine der häufigsten Ursachen für tödliche Unfälle.
In fast ganz Deutschland setzt die Polizei in dieser Woche beim sogenannten Blitzermarathon auf verstärkte Geschwindigkeitskontrollen im Straßenverkehr. Mit den Kontrollen vor allem auf unfallträchtigen Strecken und im Bereich von Schulen und Baustellen soll die Sicherheit erhöht werden. Nur Berlin und das Saarland sind nicht Teil der Aktion.
Die Kontrollen sollen sich am Mittwoch konzentrieren, an diesem Tag wird in allen teilnehmenden Ländern geblitzt. In Ländern wie Niedersachsen und Sachsen-Anhalt soll es laut ADAC die ganze Woche über verstärkte Kontrollen geben. Allein in Bayern soll es nach Angaben des Innenministeriums in dieser Woche rund 1.500 Messstellen geben.
Fast 3.000 Tote im Straßenverkehr
Bei Unfällen im Straßenverkehr starben laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr 2.780 Menschen. Erhöhte Geschwindigkeit ist eine der zentralen Ursachen dafür. In Bayern etwa war im vorigen Jahr rund ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle auf zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.
Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamts (KBA) sind 2023 wie in den Jahren zuvor deutlich öfter Männer (rund 1,9 Millionen Mal) beim Rasen erwischt worden als Frauen (rund 550.000 Mal). Bei beiden Geschlechtern sind die Temposünder meistens zwischen 25 und 44 Jahre alt. Am häufigsten registrierte das KBA demnach Geschwindigkeitsverstöße außerorts.
Der ADAC lobt den Blitzermarathon als einen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Damit gelinge es, den Verkehrsteilnehmenden die Gefahren durch zu schnelles Fahren bewusst zu machen.