Robert Koch-Institut Inzidenz steigt auf 387,9
Die Gesundheitsämter haben dem RKI 45.690 Neuinfektionen und eine gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz von 387,9 gemeldet. Damit setzt sich der Anstieg der Zahlen fort. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 45.690 Corona-Neuinfektionen. Das sind 15.129 Fälle oder rund 50 Prozent mehr als vor einer Woche, als 30.561 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 387,9 von 375,7 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.
Weitere 322 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der gemeldeten Todesfälle seit beginn der Pandemie auf 114.351. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 7,58 Millionen Corona-Tests positiv aus. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Krankenhäusern war am Montag weiter auf 3224 gefallen.
Omikron-Variante sorgt für starke Ausbreitung
Der seit Tagen sichtbare Anstieg der Zahlen wird vor allem auf die Ausbreitung der hochansteckenden Virus-Variante Omikron zurückgeführt, die in anderen europäischen Ländern und den USA bereits für Höchststände bei den Infektionszahlen gesorgt hat. So wurde am Montag in den USA mit 1,35 Millionen Neuinfektionen ein neuer weltweiter Höchstwert seit Beginn der Pandemie erreicht, wie eine Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten ergab.
In Deutschland liegt der Schwerpunkt weiter deutlich in Norddeutschland und dort bei den Stadtstaaten: In Bremen steigt der Wert auf 1185,1, in Berlin liegt er bei 737,2 und in Hamburg bei 581,1. Schleswig-Holstein verzeichnet eine Inzidenz von 587,3 und Mecklenburg-Vorpommern von 419,4. Am niedrigsten liegt der Wert in Sachsen-Anhalt mit 274,2. Das RKI hatte vergangenen Donnerstag angegeben, dass die Omikron-Variante in Sachsen-Anhalt bis dahin kaum verbreitet, in Bremen aber bereits klar dominant sei.