Umfrage zur Euro-Schuldenkrise Schuldenkrise macht den meisten Deutschen Angst
Die Euro-Schuldenkrise jagt den meisten Deutschen Angst ein. Besonders fürchten sich die Bundesbürger vor steigenden Kosten. Laut einer jährlichen Umfrage sehen zudem rund zwei Drittel den Euro in Gefahr. Aber auch überforderte Politiker bereiten den Bürgern Sorgen.
Die Euro-Schuldenkrise jagt den meisten Deutschen Angst ein. Knapp drei Viertel der Bundesbürger fürchten steigende Kosten durch die Krise in schwächelnden EU-Staaten. Das geht aus der jährlichen repräsentativen Umfrage der R+V Versicherung "Die Ängste der Deutschen" hervor, die in Berlin vorgestellt wurde. Danach sorgen sich fast drei Viertel der Bundesbürger um die Kosten, die deutschen Steuerzahlern durch schwächelnde EU-Staaten entstehen. Zudem sehen rund zwei Drittel den Euro in Gefahr.
Angst vor überforderten Politikern in der Krise
Der Bereich Wirtschaft und Finanzen treibt die Deutschen insgesamt um. Bei den Ängsten, die in der Studie im Gegensatz zur aktuellen Frage nach der Euro-Krise seit langem abgefragt werden, liegt die Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten mit 63 Prozent an der Spitze. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die generelle Angst vor einer Überforderung der Politiker mit 55 Prozent und die Furcht vor einer schlechteren Wirtschaftslage mit 52 Prozent.
Persönliche Ängste der Deutschen nehmen ab
Trotz des sinkenden Vertrauens in die wirtschaftliche Entwicklung fällt die Angst vor dem dem Verlust des Arbeitsplatzes auf ein Rekordtief. Insgesamt fallen die Werte für die persönlichen Ängste wie die Furcht vor Krieg, Terrorismus und Straftaten.
Die Umfrage zu den Ängsten der Deutschen gibt es seit 1992. Sie gilt inzwischen als ein Gradmesser für die Befindlichkeiten im Land. Im Juni und Juli wurden rund 2400 Bundesbürger über 14 Jahren von Meinungsforschern befragt.