Unterstützung für die Ukraine Frankreich will mit "Mirage"-Jets helfen
Vor einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten hat Frankreichs Staatschef Macron neue Militärhilfen angekündigt. Sein Land wolle "Mirage"-Kampfflugzeuge abgeben. Außerdem sollen 4.500 ukrainische Soldaten in Frankreich ausgebildet werden.
Frankreich wird der Ukraine Kampfflugzeuge vom Typ "Mirage" zur Verfügung stellen. Das kündigte Präsident Emmanuel Macron an. Die in Frankreich hergestellten Jets würden der Ukraine dabei helfen, ihren Boden und ihren Luftraum zu verteidigen, sagte Macron im französischen Fernsehen.
Wie viele Jets des Typs "Mirage 2000-5" Frankreich dem von Russland angegriffenen Land überlassen werde, sagte er nicht. Man sei dabei, dafür eine Koalition zu bilden. Frankreich will die "Mirage"-Kampfflugzeuge nach und nach durch die neueren "Rafale"-Jets ersetzen.
Ukrainische Brigade wird ausgebildet
Macron sagte außerdem die Ausbildung von weiteren 4.500 ukrainischen Soldaten in Frankreich zu. Er bekräftigte seine Bereitschaft, auch französische Militärausbilder in die Ukraine zu entsenden. "Da sollte es kein Tabu geben", betonte er.
Der ukrainische Präsident und der ukrainische Verteidigungsminister hätten die Alliierten vor zwei Tagen in einem offiziellen Schreiben um die Ausbildung innerhalb der Ukraine gebeten, sagte Macron. "Das heißt, es gibt eine Bitte, und immer, wenn es eine Bitte gibt, überlegen wir, wie wir helfen können", sagte Macron. Er stellte klar, es gehe nicht darum, im Kampfgebiet auszubilden.
Selenskyj zu Besuch in Paris
Macron empfängt heute den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Elysée-Palast. Selenskyj trifft außerdem den französischen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu. Dabei sollen mehrere Verträge unterzeichnet werden. Frankreich will 650 Millionen Euro an Krediten und Spenden zusagen, um den Wiederaufbau der Infrastruktur der Ukraine zu unterstützen. Das deutsch-französische Rüstungsunternehmen KNDS will zudem eine Filiale in der Ukraine aufbauen.