Überflutungen und Schlammlawinen Tote durch Tropensturm in Mittelamerika
In Mittelamerika hat Tropensturm "Julia" Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Dabei starben mindestens 20 Menschen. Betroffen sind vor allem Guatemala, El Salvador und Honduras.
Tropensturm "Julia" hat in Mittelamerika Überflutungen und Schlammlawinen ausgelöst. In Guatemala, El Salvador und Honduras starben mindestens 20 Menschen. Der Sturm hatte sich am Freitag vor der Küste Kolumbiens gebildet und war in der Nacht zum Sonntag als Hurrikan der niedrigsten Kategorie in Nicaragua auf Land getroffen.
In Venezuela waren am Sonntag nach schweren Regenfällen fünf kleine Flüsse über die Ufer getreten. Bei einem Erdrutsch starben mindestens 22 Menschen. Viele werden noch vermisst.
Sturm verliert an Stärke
Über Guatemala verlor der Sturm an Stärke und zog als tropisches Tiefdruckgebiet weiter. Das US-Hurrikanzentrum teilte aber mit, es bestehe weiter die Gefahr von lebensbedrohlichen Überschwemmungen und Erdrutschen. Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei erklärte für 30 Tage den Notstand, um schnelle Hilfsmaßnahmen für die Opfer von "Julia" einleiten zu können.
In Nicaragua sagte Vizepräsident Rosario Murillo dem Sender TN8, 9500 Menschen seien in Notunterkünften untergebracht worden. Schwere Niederschläge wurden auch aus Panama und Costa Rica gemeldet.