Unterstützung für Taifun-Opfer EU stockt Hilfsgelder auf
Die EU hat die humanitäre Hilfe für die Taifun-Opfer auf den Philippinen um sieben auf 20 Millionen Euro erhöht. Zusätzlich gibt es Hilfszusagen der einzelnen EU-Länder. Verteilt werden die EU-Hilfen von internationalen Organisationen.
Die Europäische Union hat ihre humanitäre Hilfe für die Sturmopfer auf den Philippinen um sieben Millionen auf 20 Millionen Euro aufgestockt. Die Ausweitung der finanziellen Unterstützung sei eine "Botschaft der Solidarität der Europäer", sagte EU-Krisenschutzkommissarin Kristalina Georgiewa bei einem Besuch auf den Philippinen.
Nach Angaben der Kommission kommen zu den 20 Millionen Euro der EU weitere Hilfszusagen der einzelnen Mitgliedstaaten in Höhe von rund 25 Millionen Euro hinzu. Die EU-Hilfen sollen von Organisationen wie dem Welternährungsprogramm (WFP), dem Roten Kreuz oder dem UN-Büro für die Koordinierung der Hilfseinsätze (OCHA) in den Sturmgebieten verteilt werden.
Weltweiter Hilfe-Aufruf
Das UN-Büro OCHA gab in New York bekannt, dass inzwischen Hilfen für die Sturmopfer in Höhe von 72 Millionen Dollar bei den Vereinten Nationen eingegangen sind. Am Dienstag hatte die UNO einen Spendenaufruf in Höhe von 301 Millionen Dollar bis Ende Mai 2014 gestartet.
Zusammen mit den anderen Zahlungen für auf den Philippinen aktive Hilfsorganisationen wurden bereits 153 Millionen Dollar eingesammelt, wie OCHA-Einsatzleiter John Ging erklärte. Allerdings seien Zusagen in Höhe von 104 Millionen Dollar noch nicht eingelöst worden.
Laut UNO wurden 1,9 Millionen Menschen durch das Unwetter zur Flucht gezwungen. Nach Angaben der philippinischen Behörden kamen durch den Taifun mindestens 3600 Menschen ums Leben. Mehr als 1100 gelten als vermisst.