Umwelt Australien vervierfacht Meeresschutzgebiet
Es ist eine unberührte Region: Vulkane und Gletscher - Pinguine, Robben und Albatrosse leben dort. Nun hat die Regierung Australiens das Meeresschutzgebiet der Heard- und McDonald-Inseln massiv vergrößert. Weltweit ist das einzigartig.
Laut der Regierung schützt Australien damit mehr eigene Ozeanflächen als jedes andere Land auf der Welt. Das Meeresschutzgebiet der Heard- und McDonald-Inseln im südlichen Indischen Ozean werde vervierfacht, sagte Umweltministerin Tanya Plibersek. Das entspreche einer Vergrößerung um knapp 310.000 Quadratkilometer, eine Fläche größer als Italien.
"Die Natur gedeiht dort ohne uns"
Es gebe nur wenige Orte auf der Erde, die man als "wirklich unberührte Wildnis" beschreiben könne, sagte Plibersek. "Die Heard- und McDonald-Inseln sind ein solcher Ort. Die Natur gedeiht dort ohne uns." Das Gebiet habe bisher nur minimale menschliche Eingriffe erfahren.
Die Inseln sind ein australisches Außengebiet und liegen etwa 4.000 Kilometer südwestlich vom australischen Festland, das entspricht etwa der Entfernung zwischen Deutschland und Teneriffa.
"Riesiger Umweltgewinn"
Es handele sich um den größten Beitrag zum Meeresschutz in diesem Jahr weltweit, hieß es in einer Mitteilung. Die unter Schutz gestellte Region umfasse Gletscher, Feuchtgebiete und Australiens einzige aktive Vulkane. Dort leben bedeutende Gemeinschaften von Pinguinen, Robben und Albatrossen.
"Ich bin stolz darauf, dass Australien nun mehr Meeresfläche schützt als jedes andere Land der Erde", sagte Plibersek. "Das sei nicht nur ein riesiger Umweltgewinn für Australien, sondern für die ganze Welt."