Afghanistan-Einsatz Deutscher ISAF-Soldat getötet
Erneut hat es in Afghanistan einen schweren Zwischenfall bei der internationalen Schutztruppe ISAF gegeben. Ein deutscher Soldat wurde bei einer Minenexplosion getötet, ein weiterer erlitt Verletzungen. Das Unglück ereignete sich auf einer Patrouillenfahrt.
Bei der ISAF-Schutztruppe in Afghanistan hat es erneut einen Zwischenfall gegeben. Dabei ist ein deutscher Soldat ums Leben gekommen, ein weiterer deutscher Soldat erlitt Verletzungen. Er wurde mit einem Hubschrauber in das Bundeswehr-Feldlager "Camp Warehouse" geflogen.
Verteidigungsminister Peter Struck sprach von einem "tragischen Unglücksfall". Es gebe keine Hinweise auf einen Anschlag, der Vorfall werde untersucht. Das Fahrzeug der beiden Soldaten sei während einer Patrouille etwa 15 Kilometer südlich des Camps auf eine Mine aufgefahren. Unklar ist, aus welcher Zeit die Mine stammte. Afghanistan gehört nach jahrzehntelangen bewaffneten Auseinandersetzungen zu den am stärksten verminten Ländern der Welt.
Bereits zehn deutsche Soldaten getötet
Damit sind seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes zehn deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Am 21. Dezember vergangenen Jahres waren sieben Bundeswehrangehörige beim Absturz eines Hubschraubers in Kabul getötet worden. Beim Versuch, eine russische Rakete zu entschärfen, starben am 6. März 2002 zwei deutsche und drei dänische Soldaten.
An der 4600 Mann starken Schutztruppe ISAF beteiligen sich fast 30 Länder. Die Bundeswehr stellt allein rund 2300 Soldaten.