Waggons entgleist Viele Tote bei Zugunglück im Iran
Im Iran sind bei einer Zugentgleisung mindestens 21 Menschen gestorben. Zahlreiche weitere wurden verletzt. Ersten Berichten zufolge war der Zug mit einem Bagger nahe den Gleisen kollidiert.
Bei einem Zugunglück im Iran sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Das berichteten iranische Medien unter Berufung auf den Gouverneur der Region im Osten des Landes, Ali Akbar Rahimi. Mindestens 50 weitere Menschen seien verletzt worden, mehr als ein Dutzend von ihnen befänden sich in kritischem Zustand, hieß es. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen.
Berichten zufolge befanden sich etwa 350 Passagiere in dem Zug. Er war auf der Strecke zwischen der Pilgerstadt Maschhad und der Wüstenstadt Jasd entgleist. Ersten Berichten zufolge war der Zug mit einem Bagger nahe den Gleisen kollidiert.
Fünf Waggons entgleist
Bilder der iranischen Nachrichtenagentur Isna zeigten auf der Seite liegende Waggons inmitten von Staub. Rettungskräfte eilten zu dem Unglücksort etwa 50 Kilometer von der Wüstenstadt Tabas entfernt. Tabas liegt etwa 550 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Teheran.
Auch Hubschrauber waren im Einsatz, um Schwerverletzte zu retten. Mehrere Hundert Passagiere sollen im Zug gewesen sein. Nach Angaben der nationalen Hilfs- und Rettungsorganisation sprangen fünf der sieben Waggons aus dem Gleis.
Das Staatsfernsehen veröffentlichte auch Aufnahmen aus einem Krankenhaus, in dem Verletzte behandelt wurden. Einer von ihnen berichtete, der Zug habe plötzlich abgebremst und sei langsamer geworden, bevor er entgleist sei. Die Passagiere seien "wie Bälle durch die Luft" geflogen, berichtete er.
2016 starben 44 Menschen bei Zugunglück
2016 war es im Norden des Iran ebenfalls zu einem schweren Zugunglück gekommen. 44 Menschen starben, als zwei Züge miteinander kollidierten und in Brand gerieten. Damals wurden die Rettungsarbeiten auch dadurch erschwert, dass der Unglücksort in einer abgelegenen Region lag.
Der schwerste Bahnunfall im Iran ereignete sich 2004, als ein mit Chemikalien beladener Güterzug bei Nischabur explodierte und mehr als 300 Menschen in den Tod riss.