Neues Maßnahmenpaket in Frankreich Zwei Milliarden für weniger Arbeitslosigkeit
Frankreichs Präsident Hollande will mit staatlichen Zuschüssen für Firmen die hohe Arbeitslosigkeit senken. Auch Ausbildungsprogramme sollen massiv ausgebaut werden. Insgesamt sind für die Maßnahmen mehr als zwei Milliarden Euro vorgesehen.
Frankreich will zwei Milliarden Euro in den Arbeitsmarkt pumpen und so mehr Jobs schaffen. Präsident François Hollande sagte bei der Vorstellung seiner Pläne in Paris, allein eine Milliarde Euro werde in die Ausbildung von Arbeitslosen fließen. Finanziert werden sollten die Maßnahmen "durch Einsparungen", nicht über Steuererhöhungen.
Mehr als zehn Prozent der Erwerbstätigen in Frankreich sind arbeitslos, das entspricht 3,57 Millionen Menschen. Hollande betonte bei seiner Ansprache, etwa eine Million der Arbeitslosen hätte keinen Abschluss. Der Staat werde daher nun eine Milliarde Euro investieren, um zunächst 500.000 zusätzliche Plätze in Ausbildungsprogrammen anzubieten. Der Staatspräsident kündigte außerdem einen Zuschuss von 2000 Euro für jede Einstellung in Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern an, die länger als ein halbes Jahr dauert.
Hollande hat die Senkung der Arbeitslosigkeit in Frankreich zu einem der wichtigsten Ziele seiner Amtszeit erklärt. Seit seinem Amtsantritt 2012 stieg die Arbeitslosigkeit aber weiter unaufhaltsam an und erreichte mittlerweile historische Höchstwerte.