Tanklaster-Explosion in Südafrika Zahl der Todesopfer steigt auf 15
An Heiligabend ist in der südafrikanischen Stadt Boksburg ein Gastanklaster explodiert. Die Zahl der Toten ist nun auf 15 gestiegen, es gibt zahlreiche Verletzte. Ein Krankenhaus und weitere Gebäude wurden schwer beschädigt.
Nach einer Explosion eines Gastankwagens in der südafrikanischen Stadt Boksburg, 20 Kilometer östlich von Johannesburg, ist die Zahl der Todesopfer auf 15 gestiegen. Das teilten der südafrikanische Gesundheitsminister Joe Phaahla und die Gesundheitsverantwortliche in der Regionalregierung von Gauteng, Nomantu Nkomo-Ralehoko, mit.
Die beiden Politiker machten sich am Tambo Memorial Hospital ein Bild der Lage. Am Heiligen Abend war der Gastankwagen auf einer Brücke in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses explodiert. Durch den meterhohen Feuerball hätten 37 Menschen in dem Krankenhaus, darunter 13 Krankenhausangestellte, schwere Verletzungen erlitten, so Phaahla. Unter den Toten seien zwei Krankenschwestern und ein Fahrer eines Rettungswagens.
Tanklaster hatte sich unter Brücke verkeilt
Durch die Druckwelle der Explosion wurde das Krankenhaus schwer beschädigt. Teile des Gebäudes waren auch einen Tag nach dem Unglück noch vom Einsturz bedroht. Bereits wenige Stunden nach dem Unglück hatte ein Sprecher der lokalen Einsatzkräfte mitgeteilt, dass zwei weitere Häuser abgebrannt seien.
Der mit LPG-Flüssiggas gefüllte Tanklaster hatte sich zunächst unter der Brücke verkeilt. Daraufhin war an dem Lkw Feuer ausgebrochen. Auf in Online-Netzwerken verbreiteten Videos war ein riesiger Feuerball unter der Brücke zu sehen. Der Tanklaster war demnach offensichtlich zu groß, um unter der Brücke hindurchzufahren. Das aus dem Südosten Südafrikas kommende Fahrzeug hatte 60.000 Liter LPG-Flüssiggas geladen, das im Land vor allem zum Kochen und für Gasöfen verwendet wird.