Nahe ukrainischer Grenze Erneut Güterzug in Russland entgleist
In der russischen Oblast Brjansk ist nahe der Grenze zur Ukraine erneut ein Güterzug nach einer Explosion entgleist. Es ist der zweite Vorfall dieser Art binnen weniger Tage. Wer die Täter sind, ist jedoch noch unbekannt.
Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ist im russischen Grenzgebiet nahe der Ukraine ein Güterzug nach einer Explosion entgleist. In der Region Brjansk seien unweit der Siedlung Belye Berega eine Lokomotive und rund 20 Waggons "wegen illegaler Eingriffe in die Arbeit des Eisenbahnverkehrs" von den Schienen abgekommen, teilte die russische Eisenbahn RZD auf Telegram mit. Der Zugverkehr auf dem Streckenabschnitt sei eingestellt worden.
Der Gouverneur von Brjansk, Alexander Bogomas, schrieb von einem "unbekannten Sprengkörper", der explodiert sei. Verletzt worden sei ersten Erkenntnissen zufolge niemand.
Häufung von Anschlägen Unbekannter
In den vergangenen Wochen häuften sich Anschläge durch Unbekannte auf russische Infrastruktur und Versorgungswege. So war bereits am Montag in derselben Region unweit von Unetscha ein Zug entgleist, nachdem Unbekannte die Schienen gesprengt hatten. Am vergangenen Wochenende geriet auch ein Treibstofflager auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim durch eine Drohnenattacke in Brand.
Einige Beobachter vermuten dahinter einen Zusammenhang zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und deren Vorbereitung auf eine Gegenoffensive, deren Beginn bald erwartet wird.