Niederlande Kuh positiv auf Rinderwahnsinn getestet
Es ist der erste Fall seit 2011 in den Niederlanden: Eine tote Kuh wurde positiv auf die Tierseuche BSE getestet. Inzwischen ist jedoch klar, dass es sich um eine für Menschen weniger gefährliche Variante handelt.
Auf einem niederländischen Bauernhof ist eine kurz zuvor verstorbene Kuh positiv auf Rinderwahn getestet worden. Der Hof wurde abgeriegelt, erklärte Landwirtschaftsminister Piet Adema. Gefahr für Menschen habe aber nicht bestanden, da das Fleisch nicht in die Lebensmittelverarbeitung gelangt sei.
Später erklärten die niederländischen Behörden zudem, dass die verstorbene Kuh an einer atypischen BSE-Variante erkrankt sei, die manchmal bei älteren Kühen auftrete und für Menschen weniger gefährlich sei. Das Tier war demnach bereits acht Jahre alt. Es war der erste Fall von Rinderwahn in der atypischen Variante in den Niederlanden seit 2011.
Klassische BSE-Variante kann Menschen gefährlich werden
Die klassische Variante von BSE wird über kontaminiertes Futter verbreitet. Menschen, die Fleisch von mit dieser BSE-Variante infizierten Kühen essen, können an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, einer oft tödlich verlaufenden Hirnkrankheit, erkranken.
Bevor im aktuellen Fall festgestellt worden war, dass es sich nicht um diese gefährlichere Variante handelt, hatte der Landwirtschaftsminister angekündigt, dass 13 weitere Tiere gekeult werden sollten. Dabei handele es sich um Nachkommen der toten Kuh, Rinder die mit ihr gehalten wurden und solche, die dasselbe Futter bekommen hatten.