Gemälde von da Vinci Brücken-Rätsel der "Mona Lisa" offenbar gelöst
Das wohl berühmteste Gemälde der Welt birgt viel Rätsel. Eines davon haben Forscher jetzt nach eigenen Angaben gelöst: Die Brücke im Hintergrund der "Mona Lisa" stehe als Ruine in der Toskana.
Italienische Forscher haben nach eigenen Angaben eines der verbliebenen Rätsel um das Gemälde "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci gelöst. Der Kunsthistoriker Silvano Vincenti berichtete, dass auf dem weltberühmten Bild im Hintergrund der "Mona Lisa" die Romito-Brücke, 20 Kilometer westlich von Arezzo, einem Ort in der Toskana, zu sehen sei.
Der Wissenschaftler sagte bei einer Pressekonferenz in Rom, dass heute nur ein Teil des Bauwerks noch erhalten sei. Vincenti ist nach Nachforschungen aber überzeugt, dass da Vinci jene Brücke malte, die er Anfang des 16. Jahrhunderts selbst häufig gesehen habe.
Entscheidend ist die Anzahl der Bogen
Wie der britische "Guardian" berichtete, sei für die jetzt getroffene Zuordnung der Brücke die Anzahl der Brückenbogen mitentscheidend. Die "Mona-Lisa"-Brücke hat vier Bogen, ebenso viele, wie die Romito-Brücke einst gehabt haben muss.
Einstige Kandidaten für das Brückenvorbild - wie etwa die Ponte Buriano bei Laterina und Ponte Bobbio bei Piacenza - haben sechs beziehungsweise noch mehr Bogen.
Rätselhafte "Mona Lisa"
Die "Mona Lisa" ist eines der bekanntesten Ölgemälde der Welt und im Louvre von Paris ausgestellt. Rund um das Werk des Malers, Erfinders und Universalgenies da Vinci (1452-1519) gibt es seit Jahrhunderten Debatten, wie etwa jene darüber, welche Landschaften im Hintergrund der "Mona Lisa" zu sehen sind.
Weiterhin umstritten ist in der Kunsthistorie die Frage, wen da Vinci überhaupt malte. In Italien ist das Gemälde als "La Gioconda" bekannt, benannt nach der Frau eines Kaufmanns aus Florenz. Andere Theorien besagen unter anderem, dass der Renaissancemaler eine andere Frau dargestellt habe, dass er vielleicht einen Mann malte oder dass er schlicht keine reale Person in seinem Werk verewigte.