Österreich Klimaaktivisten blockieren Brennerautobahn
Von "tumultartigen Szenen" ist die Rede: Mitten in der Urlaubszeit haben Aktivisten der "Letzten Generation" die Brennerautobahn in Österreich kurzzeitig blockiert. Die Gruppe fordert von der Regierung in Wien "endlich Taten".
Die Gruppierung "Letzte Generation" hat die wichtige Urlauberroute am Brenner in Österreich blockiert. Nach Angaben der Tiroler Polizei klebten sich sieben der insgesamt neun Aktivistinnen und Aktivisten auf der Fahrbahn der A13 in Richtung Italien fest.
Es habe sich deshalb am Vormittag rasch ein etwa vier Kilometer langer Stau gebildet, doch innerhalb von weniger als einer Stunde sei die Blockade aufgehoben worden, berichtete ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. Vor dem Eintreffen der Polizei sei es "anscheinend zu tumultartigen Szenen" zwischen aufgebrachten Autofahrerinnen und Autofahrern sowie Demonstrierenden gekommen, sagte der Sprecher.
Gruppe fordert Regierung zum Handeln auf
Die Route über den Brennerpass ist eine wichtige Verkehrsachse zwischen Deutschland und Italien. "Während Südeuropa brennt und weltweit Hitzerekorde fallen, fordern die Bürger:innen endlich Taten beim Überlebensschutz", schrieb die "Letzte Generation" auf Twitter.
Konkret fordert die Gruppe die Umsetzung der Empfehlungen des österreichischen Klimarates. Das von der Regierung eingesetzte Bürgerforum hatte vergangenes Jahr unter anderem empfohlen, den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.