Gasleck als Ursache vermutet Mehrere Verletzte nach Explosion in Paris
Im Zentrum von Paris hat es in einem Gebäude eine schwere Explosion gegeben. Dabei sind mehrere Menschen teils schwer verletzt worden. Die Feuerwehr forderte die Anwohner auf, den Ort im fünften Arrondissement zu meiden.
Bei einer starken Explosion im Stadtzentrum von Paris sind nach Polizeiangaben mindestens 37 Menschen verletzt worden. Zwei Personen würden noch vermisst und unter den Trümmern vermutet, sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin, der den Explosionsort am Mittwochabend besuchte. Laut Darmanin sind vier der Verletzten in lebensbedrohlichem Zustand.
Die nach vorläufigem Ermittlungsstand von einem Gasleck ausgelöste Explosion brachte ein mehrgeschossiges Gebäude im fünften Arrondissement teils zum Einsturz und löste einen großen Brand aus, der auf mehrere Nachbargebäude übergriff. In dem beschädigten Gebäude sollen unter anderem eine Modedesign-Schule und ein Musikinstitut untergebracht gewesen sein. Auch weitere Häuser, deren Scheiben durch die Explosion zu Bruch gingen, wurden evakuiert.
Großaufgebot der Feuerwehr
Die Feuerwehr rief die Bevölkerung auf, sich vom Brandort nahe dem Jardin du Luxembourg fernzuhalten und den Rettungskräften ein schnelles Eingreifen zu ermöglichen. Mehrere Gebäude wurden der Polizei zufolge evakuiert.
Premierministerin Élisabeth Borne eilte zum Ort der Explosion, der von Soldaten abgesperrt wurde. Sie habe ein Krisenzentrum eingerichtet, sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo.
Die Innenstadt von Paris war am Mittwochabend voller Menschen, da am 21. Juni die "Fête de la musique", ein stadtweites Musikfest mit zahlreichen Konzerten, stattfindet. Die Staatsanwaltschaft nahm der Nachrichtenagentur AFP zufolge Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung auf.