Vor dänischer Küste Frachtschiff verliert mehr als 40 Container
Während des Sturms in der Nordsee sind zahlreiche Container eines Frachters über Bord gegangen. Einige der Container wurden nun an der dänischen Küste angespült - auch Teile der Ladung liegen dort verstreut.
Ein Frachtschiff hat vor der dänischen Küste mehr als 40 Container verloren. Das Schiff Mayview Maersk sei während des Sturms in der Nordsee unterwegs gewesen, bestätigte die Reederei Maersk am Abend.
Es habe auf dem Weg von Bremerhaven nach Polen am frühen Freitagmorgen den Verlust von Containern gemeldet. "Es wurden keine Crewmitglieder verletzt und das Schiff kann weiterhin normal operieren", teilte ein Sprecher mit. Nach ersten Schätzungen seien mehr als 40 Container über Bord gegangen. "Die zuständigen Behörden sind über den Vorfall informiert worden."
Der Inhalt der Container liegt am Strand zwischen Tranum und Slettestrand in Dänemark verstreut. Die Polizei warnt: Die Gegenstände einfach so mitzunehmen, sei Diebstahl.
Kühlschränke und Schuhe an den Strand geschwemmt
Medienberichten zufolge wurden einzelne Container und auch Ladung bereits angeschwemmt. An einem Küstenstreifen im Norden Dänemarks fanden sich demnach Kühlschränke, Kanülen und Schuhe, wie die Rundfunksender DR und TV2, die Nachrichtenagentur Ritzau und die Zeitung "Nordjyske" berichteten.
Die Polizei in Nordjütland warnte auf der Plattform X, es könne Diebstahl sein, wenn man die Gegenstände einfach mitnehme. Die Reederei sagte Unterstützung bei den Aufräumarbeiten zu. Sie habe eine Firma engagiert, die Expertise bei der Bergung und Ortung verlorener Container habe.
Das Unternehmen kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen und die nötigen Schritte zu tun, um das Risiko ähnlicher Vorfälle in der Zukunft zu minimieren. Betroffene Kunden sollten über ihre Sendungen informiert werden. Der Sturm "Pia" hatte Dänemark am Donnerstagnachmittag erreicht.