Affenpocken Fälle in Österreich, Tschechien und Slowenien
Das Affenpocken-Virus breitet sich aus: Aus Österreich, Tschechien und Slowenien werden erste Fälle gemeldet. Das Virus erreicht auch die Vereinigten Arabischen Emirate. Und auch in Deutschland gibt es neue Infektionen.
Das Affenpocken-Virus erreicht weltweit immer mehr Länder. Erste Fälle wurden nun auch in Österreich, Tschechien und Slowenien festgestellt. In Österreich wurde das Virus nach Angaben der Wiener Gesundheitsbehörden bei einem Mann bestätigt, der am Sonntag mit Fieber und anderen Symptomen einer Affenpocken-Infektion in ein Krankenhaus in Wien eingeliefert worden war.
Fälle in Tschechien und Slowenien
In Tschechien wurde das Virus bei einem Patienten im militärischen Universitätskrankenhaus in Prag nachgewiesen. Nach Angaben des Tschechischen Instituts für öffentliche Gesundheit hatte der Mann Symptome entwickelt, nachdem er Anfang Mai von einem Festival in Antwerpen in Belgien zurückgekehrt war. In Slowenien wurden die Affenpocken nach Angaben der Gesundheitsbehörden bei einem Mann festgestellt, der zuvor auf den Kanarischen Inseln war.
Virus erreicht auch arabische Welt
Auch in der arabischen Welt ist ein erster Fall von Affenpocken bestätigt worden. In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gibt es eine 29-jährige Infizierte, wie die staatliche Agentur WAM unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldete. Die Frau war demnach zuvor aus Westafrika in den Golfstaat eingereist. Sie würde medizinisch versorgt. Zu ihrem gesundheitlichen Zustand machte das Ministerium zunächst keine Angaben. Auch Marokko hatte zuvor bereits drei Verdachtsfälle gemeldet. Eine Bestätigung steht aber bislang noch aus.
Drei bestätigte Fälle in Köln
In Deutschland gibt es nun auch Fälle in Nordrhein-Westfalen: Dort wurden nach kommunalen Angaben erste Fälle einer Infektion bestätigt. "Wir haben jetzt drei bestätigte Fälle und einen Verdachtsfall, wo das Testergebnis noch aussteht", sagte eine Stadt-Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Unter den drei bestätigten Fällen sei auch jener, der am Vortag als erster Verdachtsfall in Nordrhein-Westfalen bekannt geworden sei. Alle drei Betroffenen befänden sich zu Hause in Quarantäne.
Der erste nachgewiesene Fall in Deutschland war in der vergangenen Woche aus Bayern gemeldet worden. Mehrere weitere Bundesländer meldeten inzwischen Nachweise der Infektionen, darunter Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Berlin.