Urteil des Internationalen Strafgerichtshofs Kongos Ex-Vizepräsident schuldig gesprochen
Der Internationale Strafgerichtshof hat Kongos Ex-Vizepräsidenten Bemba wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verurteilt. Seine Miliz sei zwischen 2002 und 2003 für Gräueltaten in der Zentralafrikanischen Republik verantwortlich gewesen.
Der ehemalige Vizepräsident der Demokratischen Republik Kongo, Jean-Pierre Bemba, ist vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen worden. Bemba sei als oberster Befehlshaber einer Miliz schuldig für Morde, massenhafte Vergewaltigungen und Plünderungen in der Zentralafrikanischen Republik, urteilten die Richter.
Ein Strafmaß wird erst zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden. Die Verbrechen fanden in den Jahren 2002 und 2003 statt.
Der 53 Jahre Geschäftsmann ist der bisher ranghöchste Politiker, der vom Internationalen Strafgerichtshof verurteilt wurde. Er hatte stets seine Unschuld beteuert. Der Prozess gegen den im Mai 2008 festgenommenen Bemba hatte im November 2010 vor dem Gericht in Den Haag begonnen.