Nach Erdbeben Zwei syrische Übergänge bleiben für Hilfe offen
Syrien hat den Zugang für humanitäre Hilfe in die von Regierungsgegnern kontrollierten Gebiete im Nordwesten des Landes um drei Monate verlängert. Über die zwei Übergänge sollen Lieferungen von der Türkei aus möglich sein.
Die syrische Regierung hat einer Verlängerung der Öffnung von zwei Grenzübergängen von der Türkei ins Rebellengebiet im Nordwesten des Landes um drei Monate zugestimmt. Das erklärten Vertreter der Vereinten Nationen und der syrische UN-Botschafter Bassam Sabbagh. Die Erlaubnis wäre am Samstag ausgelaufen.
Gespräche mit der UN vorausgegangen
Der syrische Außenminister Faisal Mekdad habe UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths von der Entscheidung der syrischen Regierung in Kenntnis gesetzt, sagte UN-Sprecherin Eri Kaneko. Vorausgegangen seien eine entsprechende Bitte der UN und Gespräche.
Der syrische UN-Botschafter Sabbagh twitterte, Syrien wolle die Lebens- und humanitären Bedingungen aller Syrer verbessern und Hilfslieferungen an Bedürftige in ganz Syrien ermöglichen.
Grenzübergänge seit dem 6. Februar offen
Die beiden Übergänge in Bab al-Salameh und Bab al-Rai, um die es konkret geht, waren nach dem verheerenden Erdbeben vom 6. Februar für Hilfslieferungen geöffnet worden.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad hatte einer dreimonatigen Öffnung eine Woche nach dem Beben zugestimmt, damit Hilfe in die Provinz Idlib gelangen konnte. In der Provinz Idlib leben rund vier Millionen Menschen, von denen viele bereits während des seit zwölf Jahren andauernden Bürgerkriegs einmal vertrieben wurden.
Bei dem Beben kamen nach UN-Angaben mehr als 50.000 Menschen ums Leben, mehr als 6000 von ihnen in Syrien. Hunderttausende Menschen verloren ihr Zuhause.