Olympische Spiele Putin beim "guten Freund" in China
Der russische Präsident ist zur Eröffnungsfeier der Winterspiele angereist. Im Gespräch mit Chinas Staatschef Xi betonte er die guten Beziehungen der beiden Länder - und kündigt mehr Erdgaslieferungen nach China an.
Pünktlich zu Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele ist Russlands Präsident Wladimir Putin in Peking angekommen. Bei einem Treffen mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping hob Putin hervor, dass sich die Beziehungen der beiden Länder "im Geiste der Freundschaft und der strategischen Partnerschaft" entwickelten.
Er kenne Xi schon seit langem, hatte der chinesische Staatsfernsehsender CCTV Putin zuvor bereits zitiert. "Als gute Freunde und Politiker, die viele gemeinsame Ansichten über die Lösung von Weltproblemen teilen, haben wir immer eine enge Kommunikation gepflegt."
China importiert viel Erdgas aus Russland
Putin kündigte an, mehr Erdgas nach China zu liefern. Es solle einen Liefervertrag über zehn Milliarden Kubikmeter pro Jahr geben. Auch Lieferungen von Kohlenwasserstoffen seien im Gespräch.
China kauft zunehmend Gas in Russland und importiert nach eigenen Angaben so viel Energie und Rohstoffe aus Russland wie aus keinem anderen Land.
China setzt sich für eine friedliche Lösung in der Ukraine ein
Auch außenpolitische Themen beschäftigen die Staatschefs. China setzt sich für eine friedliche Lösung in der Ukraine-Krise ein, teilt aber mit, dass Russlands Sicherheitsinteressen gewahrt werden sollen.
China lehnt eine Ausweitung militärischer Blöcke wie der NATO ab. Bei Putins Besuch wollen beide Seiten eine Erklärung unterzeichnen, "die die gemeinsamen Ansichten Russlands und Chinas in wichtigen globalen Problemen, einschließlich Sicherheitsfragen, reflektiert", wie der Kreml mitteilte.
Erstes Treffen seit Pandemiebeginn
Es ist das erste persönliche Treffen zwischen Putin und Xi seit Beginn der Corona-Pandemie. Die beiden Staatschefs wollen anschließend gemeinsam an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele teilnehmen.
Mehrere Länder, darunter die USA, Großbritannien und Kanada, boykottieren die Spiele aus Protest gegen die Menschenrechtslage in China.