Angriff auf Chan Yunis Israel meldet Tod von Drahtzieher vom 7. Oktober
Das israelische Militär hat den Tod von Rafa Salama gemeldet. Er gilt als einer der Hauptverantwortlichen für das Massaker vom 7. Oktober. Das Schicksal von Hamas-Militärführer Deif bleibt weiter ungewiss.
Einer der mutmaßlichen Hauptverantwortlichen für das Massaker vom 7. Oktober soll tot sein. Das israelische Militär meldete, dass Rafa Salama bei einem Angriff im Gazastreifen auf Chan Yunis getötet worden sei. Die Armee beschreibt ihn als einen der engsten Mitarbeiter von Hamas-Militärführer Mohammed Deif. Dessen Schicksal bleibt weiter ungewiss.
"Unter Nutzung nachrichtendienstlicher Erkenntnisse hat die israelische Luftwaffe den Kommandanten der Chan-Yunis-Brigade (der Hamas), Rafa Salama, in der Nähe von Chan Yunis angegriffen und eliminiert", teilte die Armee mit. Sein Tod "beeinträchtigt die militärischen Fähigkeiten der Hamas erheblich", so das Militär.
Den Angaben zufolge soll auch Deif Ziel des Angriffs gewesen sein. Die Armee machte aber keine Angaben darüber, ob er auch getötet wurde. Ein Vertreter der Hamas erklärte jedoch, Deif sei "wohlauf".
Hamas bestätigt Salamas Tod zunächst nicht
Deif soll sich nach Angaben des israelischen Militärs an der Seite Salamas befunden haben, als die Luftwaffe am Samstag einen Hamas-Komplex bei Chan Yunis bombardierte.
Die Terrororganisation Hamas bestätigte den Tod Salamas zunächst nicht. Die Organisation hatte schon am Samstag den Tod Deifs dementiert. Ein ranghoher Hamas-Vertreter sagte dem Sender Al Jazeera, Deif höre die Stellungnahme des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu und spotte darüber.
Netanyahu hatte am Samstagabend erklärt, es gebe noch keine absolute Gewissheit über das Schicksal Deifs. Israel hatte bereits vor Monaten angekündigt, alle Verantwortlichen auf palästinensischer Seite für den Überfall auf Israel zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.