Verhandlungen um Waffenruhe Hamas lehnt israelisches Zugeständnis ab
Trotz der UN-Resolution liegt eine Waffenruhe in Gaza offenbar in weiter Ferne: Die Hamas hält an ihren Forderungen fest, auf die Israel nicht eingegangen sei. Die USA nannten die Resolution "nicht bindend".
Eine Waffenruhe im Gaza-Krieg ist aufgrund unvereinbarer Positionen auch weiter nicht in Sicht: Die Hamas hält nach eigenen Angaben an ihren Forderungen fest - zu diesen zählt neben einem umfassenden Waffenstillstand auch der Rückzug israelischer Truppen aus Gaza und die Rückkehr der Vertriebenen. Für das bisherige Scheitern der Verhandlungen gab die Terrororganisation Israel die Schuld.
Israel wiederum hat einen Abzug und einen dauerhaften Waffenstillstand stets abgelehnt - beide Punkte sind mit dem Kriegsziel einer vollständigen Vernichtung der Hamas nicht vereinbar. Zugleich bemüht sich das Land um ein Abkommen zur Befreiung der Geiseln, die sich seit Oktober in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation befinden.
Am Montag hatte es Medienberichte darüber gegeben, Israel habe sich bei Verhandlungen der Vermittlerstaaten Katar, Ägypten und USA bereit erklärt, Hunderte palästinensische Gefangene mehr freizulassen als zunächst anvisiert. Dieses Zugeständnis reicht der Hamas jedoch nicht aus.
USA: Votum "nicht bindend"
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte am Montag in einer Resolution einen sofortigen Waffenstillstand gefordert. "Ein Scheitern wäre nicht zu verzeihen", mahnte UN-Generalsekretär Antonio Guterres.
Die Resolution verhallte jedoch von den Kriegsparteien ungehört: Sie sei "nicht bindend", sagte John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA - völkerrechtlich trifft diese Aussage allerdings nicht zu. Bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat hatten die USA sich ihrer Stimme enthalten.