USA und Mexiko Mehr Zusammenarbeit gegen irreguläre Migration
Die USA und Mexiko haben nach Angaben beider Länder Fortschritte bei der Migrationspolitik gemacht. Demnach soll künftig eine gemeinsame Arbeitsgruppe dafür sorgen, dass weniger Migranten über Mexiko in die USA gelangen.
Die USA und Mexiko wollen enger zusammenarbeiten, um die irreguläre Migration einzudämmen. Darauf einigten sich Vertreter der beiden Regierungen bei Gesprächen in Mexiko-Stadt. Konkret soll eine bilaterale Arbeitsgruppe eingerichtet werden. Diese soll sich nach Angaben der mexikanischen Außenministerin Alicia Bárcena regelmäßig treffen.
Herkunftsländer sollen einbezogen werden
Damit weniger Migranten über Mexiko in die USA gelangen, sollen auch die Herkunftsländer der meisten Migranten in Mittel- und Südamerika einbezogen werden. Nach Angaben des mexikanischen Staatschefs Andrés Manuel López Obrador kommen die meisten dieser Menschen aus Venezuela, Haiti, Kuba und Ecuador.
Aber auch Mexiko soll demnach mehr gegen die irreguläre Migration tun: Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP stellten die Vertreter Mexikos der US-Delegation neue Maßnahmen vor, die das Land ergreife. Dazu gehörten auch solche gegen Schlepper, die Migranten per Zug oder mit dem Bus an die Grenze zu den USA bringen.
López Obrador: "Wichtige Vereinbarungen"
Bei dem Treffen im Nationalpalast in Mexiko-Stadt waren neben Präsident López Obrador auch US-Außenminister Antony Blinken, US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas und die Heimatschutzberaterin des Weißen Hauses, Liz Sherwood-Randall, dabei. Es seien wichtige Vereinbarungen getroffen worden, schrieb López Obrador auf der Plattform X, früher Twitter.
Erneut Tausende Menschen unterwegs
Zum Zeitpunkt des Treffens waren nach örtlichen Medienberichten im Süden von Mexiko mindestens 7.000 Migranten zu Fuß in Richtung USA unterwegs. Sie hatten sich an Heiligabend zu einer Karawane zusammengeschlossen. Mexiko liegt auf der Migrationsroute von Menschen, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben die USA erreichen wollen.
Die Menschen fliehen vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihren Heimatländern. Die irreguläre Einwanderung ist eines der dominierenden Themen im Wahlkampf für die Präsidentenwahl 2024 in den USA. An der Südgrenze der USA wurden nach Angaben der Grenzschutzbehörde CBP im Haushaltsjahr 2023 fast 2,5 Millionen versuchte Grenzübertritte registriert.