Donald Trump sitzt in einem Gerichtssaal während des Schweigegeld-Prozesses in New York City

Supreme Court Eilantrag abgelehnt, Trump-Strafmaß wird bekannt gegeben

Stand: 10.01.2025 03:26 Uhr

Im Schweigegeldprozess gegen den zukünftigen US-Präsidenten Trump kann das Strafmaß wie geplant heute verkündet werden. Der Oberste Gerichtshof der USA lehnte einen Eilantrag von Trumps Anwälten ab.

Die Anwälte des designierten US-Präsidenten Donald Trump wollten unbedingt verhindern, dass heute das Strafmaß verkündet wird - gerade mal anderthalb Wochen vor der Amtseinführung. Außerdem sind sie der Meinung, dass das gesamte Verfahren hinfällig ist, weil Trump als Präsident grundsätzlich immun sei, so wie es der Oberste Gerichtshof selbst entschieden habe.

Der Versuch, den Termin im Eilantrag zu stoppen, scheiterte aber. Fünf der neun Richter lehnten den Eilantrag ab, unter anderem weil die Verkündung des Strafmaßes für Trumps Arbeit als Präsident keine große Bedeutung habe.

Der erste Straftäter im Weißen Haus

Tatsächlich ist Trump bereits verurteilt. Im Mai 2024 befand eine Jury in New York, dass er im Wahlkampf 2016 eine Zahlung von 130.000 Dollar verschleiert hat. Damit wollte er eine Pornodarstellerin zum Schweigen verpflichten.

Die Frau behauptete, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben. Und das hätte Trump im Wahlkampf schaden können. Die New Yorker Geschworenen fanden Trump in 34 Anklagepunkten für schuldig. Das Strafmaß soll nun heute bekannt gegeben werden.

Allerdings deutete der Richter bereits an, dass Trump womöglich ohne Strafe davonkommt. Ein verurteilter Straftäter bleibt er trotzdem - der erste, der je ins Weiße Haus eingezogen sein wird.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Inforadio am 10. Januar 2025 um 06:30 Uhr.