Erdbeben der Stärke 6,8 Mehrere Tote in Ecuador und Peru
In Ecuador sind bei einem starken Erdbeben mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Menschen seien noch in den Trümmern eingestürzter Häuser eingeschlossen, sagte Präsident Lasso. In Peru starb mindestens ein Mensch.
Bei einem Erdbeben im Süden Ecuadors sind nach Angaben von Präsident Guillermo Lasso mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 381 Menschen wurden verletzt, wie die ecuadorianische Regierung mitteilte. Andere seien noch unter Trümmern eingeschlossen.
Offiziellen Angaben zufolge starben elf Menschen in der Provinz El Oro. Zwei weitere Todesopfer wurden demnach in der Provinz Azuay gemeldet. Lasso rief die Bevölkerung auf Twitter dazu auf, Ruhe zu bewahren und sich über die offiziellen Kanäle zu informieren.
Das Erdbeben war im Süden Ecuadors und im Norden Perus zu spüren, wo mindestens ein Mensch starb. Dem peruanischen Premierminister Alberto Otárola zufolge handelt es sich um ein kleines Mädchen, das beim Einsturz eines Hauses getötet wurde.
USGS: Beben der Stärke 6,8
Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 6,8 an. Das Zentrum lag demnach rund 80 Kilometer südlich der Millionenstadt Guayaquil am Pazifik.
Die Notfallagentur gab bekannt, Feuerwehrleute arbeiteten daran, Menschen zu retten, während die Nationalpolizei den Schaden begutachtete. Die Arbeit der Rettungskräfte würde allerdings durch heruntergekommene Stromleitungen erschwert. Die Stromversorgung sei zudem unterbrochen, ebenso das Mobilfunknetz.
Ecuador und Peru liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der sich entlang der Westküste des amerikanischen Kontinents erstreckt. Dort stoßen mehrere tektonische Platten aufeinander und lösen häufig Erdbeben aus.