Baldwin über erschossene Kamerafrau "Sie war meine Freundin"
Anderthalb Wochen nach dem tödlichen Vorfall während Dreharbeiten hat Schauspieler Alec Baldwin erstmals öffentlich Fragen beantwortet. Die von ihm erschossene Kamerafrau Hutchins habe ihm nahegestanden.
Nach dem Tod einer Kamerafrau bei einem Filmdreh hat Hollywood-Star Alec Baldwin erstmals öffentlich Fragen zu dem Vorfall beantwortet. "Sie war meine Freundin. An dem Tag, an dem ich in Santa Fe ankam, um mit den Dreharbeiten zu beginnen, habe ich sie mit Joel, dem Regisseur, zum Abendessen eingeladen", sagte der 63-Jährige über das Opfer. Er äußerte sich vor Paparazzi im US-Bundesstaat Vermont.
"Wir waren eine sehr, sehr gut geölte Crew, die einen Film zusammen gedreht hat und dann passiert dieses furchtbare Ereignis", sagte Baldwin weiter. Er stehe kontinuierlich in Kontakt mit der Familie der Verstorbenen. Baldwin erklärte außerdem, er sei "sehr interessiert" an der laufenden Kampagne zur Beschränkung von Waffen an Filmsets. Zu den laufenden Ermittlungen dürfe er sich aber nicht äußern.
Baldwin feuerte tödlichen Schuss ab
Bei dem Vorfall während der Dreharbeiten zum Low-Budget-Western "Rust" auf einer Filmranch in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico waren am 21. Oktober die 42-jährige Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt und der Regisseur Joel Souza von derselben Kugel an der Schulter getroffen worden.
Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Ein ebenfalls im Fokus stehender Regieassistent räumte ein, er habe die Sicherheitsvorkehrungen nicht strikt befolgt und die Waffe nur unvollständig geprüft.
Baldwin sagte nun, die Wahrscheinlichkeit, dass es zu solch einem Vorfall komme, liege bei "eins zu einer Billion". Alle warteten jetzt gespannt auf Ermittlungsergebnisse des Sheriffbüros, so der Schauspieler.